Rangsdorfer Bergtour am 17.Oktober 2010
Das Wetter war uns heute gut gesonnen – es fing zwar kalt an mit ca. 6°C, jedoch klarte der Himmel auf und es wurde zunehmend sonniger und wärmer.
Insgesamt kamen 10 Teilnehmer, somit waren wir zu elft.
Der Start
Die Tour beginnt ja an der Buswendeschleife auf der Ostseite des Bahnhofs Rangsdorf und führt zunächst die Kienitzer Straße entlang. Den ersten kurzen Stopp und eine Erwähnung findet das alte Chausseehaus auf der linken Seite. Alsbald wird die Hauptstraße verlassen und es geht über den Thomas-Müntzer-Weg in Richtung Langer Berg. Nach einem kurzen Schwenk in den Grenzweg nach rechts geht es dann gleich wieder nach links in die Normannenallee. Noch vor Erreichen des Cimbernrings geht es einen Waldweg rechts hinauf bis auf den mit 65 Metern höchsten Punkt des Langen Berges am Wasserwerk vorbei. Auch hier gibt es einen Haltepunkt mit einigen Fakten zum Wasserwerk. Wie meist gab es auch hier zahlreiche Beiträge der gutgelaunten Teilnehmer zum Thema, sei es zum Versorgungsgebiet oder zur Wasserhärte.
Der Abstieg führt dann über Teutonenring – Am Panorama – Teutonenring an der Oberschule vorbei bis zur Bergstraße. Bei der Bergstrasse ist ja der Name Programm und so geht es allmählich wieder aufwärts in Richtung Weinberg. Eine der Teilnehmerinnen wohnte hier um die Ecke und nutzte die Gelegenheit, noch schnell ein Asthmamittel von zu Hause zu holen – die Strecke war wohl doch nicht so leicht…
Die Weinbergbahn
Den Finkenweg biegen wir dann nach links ab, um dann in der Rheingoldallee erneut nach links zu schwenken. Nach ein paar Metern ist dann die Weinbergbahn erreicht. Heute hatten wir besonderes Glück, da Manfred Arndt, ehemaliger Lokschlosser und heutiger Hobby-Eisenbahner, gerade im Garten war und uns bereitwillig die Tür zur Besichtigung geöffnet hat. Die meisten der Teilnehmer waren noch nicht hier und sehr interessiert zu erfahren, ob die ganzen Schienen, Häuser und Figuren auch im Winter dort stehen würden. Nach einigen sehr interessanten Ausführungen zur Weinbergbahn haben wir unseren Marsch weiter fortgesetzt und sind über den nächsten Waldweg rechts zum Gipfel des Weinbergs gelangt, der mit 54 Metern Höhe etwas unter den Anderen liegt. Der relativ steile Weg nach unten, der im Winter als Rodelbahn genutzt wird, führt direkt zum Akazienhain, den wir nach links in den Erlenweg abbiegend verlassen.
Der Zülowgraben
Der weitere Weg führt am Zülowgraben vorbei bis zur roten Brücke, wo es auch immer einige Erzählungen über den Zufluß zum Machnower See gibt. Im Anschluß geht es über den Wiesengrund zur Winterfeldallee bis zum Herweghring. Dort biegen wir rechts ab und umrunden zunächst den dritten Berg dieser Tour, den Zabelsberg mit 58 Metern. Am Ende der Straße geht es nach links über einen Waldweg durch bis zur Heinestraße, der wir nach links folgen. Ein 90°-Schwenk nach links in die Zabelsbergpromenade lässt auf einen Blick erkennen, wie viele Höhenmeter hier gutzumachen sind. Diese Tour gibt es ja auch als Radtour für Mountain-Biker und spätestens an dieser Stelle wird sich zeigen, ob Mensch und Material die nötige Fitness und Harmonie für diese Tour mitbringen. An der höchsten Stelle gibt es eine Bank, wo man notfalls auch eine kurze Rast einlegen kann. Eine kurze Verschnaufpause haben wir gebraucht, um wieder vollzählig zu werden. Es wird halt generell auch mal gewartet auf langsamere Teilnehmer. Nach ein paar Metern abwärts geht es dann rechts in die Hochwaldpromenade immer leicht abwärts führend. An der Hausnummer 67 genügt ein kurzer Blick nach links, um zu erkennen, dass hier mal ein griechisches Restaurant gewesen ist – die blau-weißen Farben sind immer noch gut zu erkennen. Schwer vorzustellen, dass in solch einer Nebenstraßenlage ein Restaurant wirklich gut läuft.
Die Zülowseen
Am Eichendorffweg geht es dann nach links und nach der Überquerung der Winterfeldallee ist man dann im Gebiet der Zülowseeen.Hier gibt es ja mehrere ehemalige Torfstiche zu bestaunen, heute bilden die 10 Teiche die sogenannten Zülowseen. An dieser Stelle gibt es auch immer einige Ausführungen zum Namensgeber dieser Seen und zur Historie. In den Sommermonaten sind hier regelmäßig Schwäne zu bewundern, heute haben uns nur ein paar Enten die Ehre erwiesen.
Bald ist die Zülowpromenade erreicht und führt uns nach rechts bis zum Radweg an der Kienitzer Straße, dem wir nach links bis zur Kreuzung am Sachsenkorso folgen. Statt jetzt auf ein Bier ins Waldrestaurant zu gehen wird jedoch die Kienitzer Straße schräg überquert, um in die Ostgotenallee zu gelangen.
Der letzte Berg
In die Wikingerallee biegen wir nach links ab, um den vierten Berg, den Gerichtsfichtenberg mit 57 Metern Höhe zu erklimmen. Zur Frage, wo denn der Name herkommt, konnte ich leider keine erschöpfende Auskunft geben, vielleicht finde ich das noch heraus oder bekomme den entscheidenden Hinweis von einem der geneigten Leser. Am Ende der allmählich aufwärts führenden Straße geht es dann nach rechts am Waldrand entlang, bis wir einem abwärts führenden Waldweg folgen können. An der nächsten Gabelung wählen wir den rechten Weg, dem wir folgen bis zum nächsten Querweg, welcher uns wieder nach links führt. Dieser Weg schwenkt dann nach rechts zur alten Autobahnbrücke, dem folgen wir jedoch nicht und halten uns links an den schmalen Weg, der am Waldrand entlanggeht und uns hier noch einige Höhenmeter abverlangt. Wie man an anderen Passanten sieht, ist das hier auch ein beliebtes Ziel für Spaziergänger mit Hund. In den zurückliegenden Wochen wurden hier auch schon fleißige Pilzsucher gesichtet. Nach einem recht starken Gefälle geht es zum letzen Mal in eine Steigung und wir kommen am Jütenweg wieder aus dem Wald heraus. Zum Abschluß gibt es noch einen Schwenk durch die Siedlung an der Anemonen- und Wacholderstraße.
Gleich zu Beginn der Wacholderstraße an einem Haus auf der rechten Seite ist ein Katzenhäuschen aufgestellt. Ich habe die Tour ja schon mehrmals gemacht und bin immer wieder gespannt, ob die Katze im Haus liegt, daneben schläft oder gerade auf Tour ist. Heute war sie leider außer Haus. Weiterhin geht es beim Marsch durch die Reihenhaussiedlung immer weiter bergab. Am Stadtweg biegen wir ein letztes Mal nach links ab und überqueren dann die Kienitzer Straße, um nach rechts die letzten Meter zum Ausgangsort zurückzulegen.
Insgesamt war das eine runde Sache, die Harmonie in der Truppe stimmte und man hatte sich viel zu erzählen.
Obendrein haben heute alle Teilnehmer noch eine originelle Urkunde mit aufgedrucktem Höhenprofil erhalten und schon gefragt, wann es die nächsten Touren gibt.